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Also nur falls ihr euch fragt, mir ist absolut bewusst, dass ich ein Idiot bin.

Weil ich meinen Mund allerdings leider wieder mal nicht halten konnte, bin ich einfach nicht drum herum, das hier jetzt auch noch schreiben zu müssen.

Denn ich hasse es, wenn ich mich unkonkret ausgedrückt habe und aufgrund dessen eventuell falsch verstanden wurden bin.

Und Geld mag zwar schön sein, wesentlich wichtiger allerdings ist es mir, dass Uli Hoeneß unbedingt versteht, dass auch wenn ich lange kein Fußball mehr geguckt habe, es niemals mein Interesse wäre, dass ich die Karriere eines Profi Spielers fahrlässig schädigen und/ oder ruinieren wollen würde. Aus Jux und Tollerei und in dem ich euch hier scheiße erzähle.

Sondern ich will bloß, dass Uli Hoeneß weiß, dass ich das, was ich sagte, ausschließlich deshalb gesagt habe, weil ich diesen eigentlich bloß einmal darüber informieren wollte, dass da eine Diskrepanz entsteht, zwischen dem Ergebnis, welches ein äußerer Betrachter, bzgl. eines möglichen Outings eines Spielers erhält und dem Ergebnis, zu welchem, ein Spieler, mit internen Blick, in der Sache kommt.

Wenn ein Spieler sagt, er könne sich, als aktiver Spieler nicht outen, dann ist das natürlich so und er wird recht damit haben, dass zu behaupten, zu denken, zu glauben, zu sagen. Denn der Spieler weiß von innen heraus, natürlich am Besten, was möglich ist und was geht.

Doch bloß weil der Spieler Recht ,in seiner inneren Einschätzung der Situation hat, bedeutet dass eben nicht, dass meine äußere Betrachtung der Situation, falsch wäre.

Denn von außen heraus ergibt sich ein anderes Bild und ich komme zu einem anderen Ergebnis.

Und diese Diskrepanz, die ist mir bereits vor 15 Jahren zum ersten Mal aufgefallen. Denn ich spreche hier nicht bloß von meiner persönlichen Einschätzung.

Sondern weil ich bereits mit vielen Menschen, diesbzgl schon gesprochen habe und Meinung eingeholt habe, in unterschiedlichsten Bundesländern und schon viel darüber mit anderen gesprochen habe und zudem weil ich einfach um der sexuellen Toleranz, in dieser Gesellschaft weiß, lässt der äußere Blick und damit meine ich nicht bloß meinen, eine Karriere als homosexueller Fußballspieler ,in der BRD, durchaus zu.

Denn aus Gesellschaftlicher Sicht und von außen betrachtet, ist es nicht erkennbar, wieso die Fußballspieler diesbzgl. zu einem genau entgegen gegesetzen und anderen Ergebnis kommen.

Denn das frage ich mich bereits seit fast 20 Jahren und ich hoffe, irgendwann einmal werdet ihr mir das hoffentlich erklären, wieso das ist.

Dabei geht es mir hier und heute definitiv nicht darum, dass ihr diese Sichtweise annehmt.

Sondern ich möchte einfach bloß, dass das erst einmal verstanden worden ist, das viele Menschen zu einem anderen Ergebnis kommen als ihr, ob man als geouteter Mann aktiv Fußball spielen kann.

Fußballer sagen Nein, das könnten sie nicht tun. Von außen betrachtet allerdings, ist das Problem der Fußballer nicht erkennbar.

Denn es sind doch niemals die Herren Hoeneß oder Rummenigge gewesen, deren inhärentes und treibendes Anliegen es gewesen wäre, dass die Allianz Arena, gegen die Ungarn, in den Regenbogenfarben leuchtet und ein Zeichen der Toleranz setzt. Sondern das ist passiert, weil diese Gesellschaft hier die homophobe Politik der Ungarn ablehnt.

Weil man in der BRD nun mal kein Problem hat, mit geouteten Schwulen. Die sind Lehrer, Politiker, Ärtze, alles bloß Fußballer, dass scheint für euch kategorisch ausgeschlossen zu sein.

Aber wenn ihr die Allianz- Arena doch ohnehin schon zum schwulen Stadion der Toleranz gemacht habt und Manuel Neuer ohnehin ,mit der One – Love – Schwulen Binde auflaufen lasst und damit die Spekulationen darüber, ob Manuel Neuer und ob dieser uns damit eigentlich etwas sagen will, selbst angestoßen habt, dann könnt ihr euch doch dessen sicher sein, dass eure Spieler, in der BRD, durch die Gesellschaft keine bis kaum Ablehnung erfahren werden.

Mit Sicherheit, das eine Arschloch in der Tribüne sitzend, das kannst du immer mal haben und das ist kaum auszuschließen, trotzdem gesellschaftlich und von außen betrachtet, sind die Menschen hier schon längst so tolerant und so weit, als dass sie schwule, geoutete Fußballspieler ertragen können.

Wenn ich davon nicht überzeugt wäre, dann würde ich das nicht sagen.

Das wollte ich bloß klargestellt haben. Denn ich haue das nicht einfach bloß fahrlässig raus, ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

Sondern ich habe verstanden, dass Profi – Karrieren nicht leichtfertig durch unüberlegte Outings gefährdet oder riskiert werden können.

Zudem weiß ich, dass ich von außen betrachtet, natürlich niemals nie eine Ahnung davon haben werde, wie die genauen Gründe, für euch intern sind oder jemals waren, dass ihr eure Spieler überhaupt dahingehend beratet, sich nicht zu outen.

Das frage ich mich schon so lange. Denn diese Informationen, die erhält man von außen nun mal nicht.

Ist es wohl mehr die Sorge vor der Ablehnung durch die eigenen Fans bzw. sorgt man sich in der Fußballwelt mehr, um die Akzeptanz der schwulen Spieler, durch Gesellschaft oder liegt es eher daran, dass ihr davon ausgeht ,dass die Karriere eines Spielers beeinträchtigt und/ oder womöglich beendet wäre, dadurch, das andere (potentielle) Vereine eventuell kein Interesse mehr, an dem Spieler hätten, aufgrund von dessen Homosexualität?

Denn das wurde mir gestern erst klar, das ist tatsächlich etwas, was ich vorher nämlich nicht bedacht hatte und von dem ich absolut keine Ahnung habe, wie tolerant die Vereine in Spanien oder in England oder im restlichen Europa sind?!

Eine Karriere in Ungarn zum Beispiel, die wäre aufgrund des Outings kaum noch möglich.

Darüber wie sehr oder ob die Karriere auch in anderen Ländern, überhaupt drastisch eingeschränkt wäre, mit einem Outing, darüber hatte ich mir bislang allerdings tatsächlich noch kaum Gedanken gemacht.

Denn dass die da zwar auch Schwule haben, davon gehe ich aus.

Ob homosexuelle Spieler durch andere Vereine allerdings womöglich doch diskriminiert werden könnten, oder ob diese automatisch und zwangsläufig eben doch stets so professionell und leistungsorientiert, sein werden, dass sie auch im Falle einer geouteten Sexualität, Spieler nach Leistung und nicht nach Liebhaber begutachten, dass kann ich leider nicht vorhersagen.

Da es bislang nun mal keine geouteten homosexuellen Spieler gibt und ich also nicht wissen kann, wie gehen andere Vereine, vor allem auch international damit um.

Prinzipiell gehe ich allerdings davon aus, desto besser der Spieler, umso irrelevanter wird die Homosexualität des Spielers, sowohl für den Verein als auch für die Fans sein.

Und sollte es also so sein, dass wie ich es annehme, die Vereine intern ohnehin immer schon informiert gewesen sind und sowohl die Spieler, als auch Uli Hoeneß, im Gegensatz zu den Fans, immer gewusst haben, wer zu den Homosexuellen Spielern, im Team gehört und wer nicht, dann wäre dass doch ein ganz klarer Ausdruck dessen das es prinzipiell niemals ein Problem mit der Homosexualität im Fußball oder beim FC Bayern München gab, sondern die Sorge bezog sich dabei stets und ausschließlich auf das Outing.

Wenn dem so sein sollte, dann kann ich hiermit nur sagen, dass das eben genau der Punkt ist, weswegen ich hier schreibe und worum es mir geht. Denn was ihr aus der Information macht, das ist mir egal, dass liegt an euch.

Ich wollte euch hiermit deshalb eigentlich ausschließlich nur nochmal konkret wissen lassen, dass es eine Diskrepanz gibt, zwischen dem was Fußballer denken,


Und dabei will ich nicht falsch verstanden werden.

Weil ich diesen Standpunkt bereits seit 20 Jahren vertrete, als ich die Debatte, um homosexuelle Fußballspieler beim DFB und wer es denn wohl wäre, das Erste, nicht das Letzte mal, geführt habe.

Und ich mir diese Fragen und Gedanken nun bereits auch schon sehr lange Zeit stelle und aus diesem Grund schon sehr viel und ausführlich darüber diskutiert und nachgedacht habe.

Und das seit mehr als 20 Jahren jetzt schon.


Und ich würde es einfach so gerne verstehen, was Philipp Lahm wohl damals ebenfalls zu diesem Satz bewogen hat?

Und wie es zu dieser Diskrepanz kommt, zwischen der Innenansicht eines Fußballspielers und dessen Blick auf die Gesellschaft, in der es, aus Sicht des Fußballspielers nun mal nicht möglich ist, sich zu outen, vor allem dann während man noch ein aktiver Fußballspieler ist und meiner gesellschaftlichen Außensicht, in der der Blick ,auf das Leben eines Fußballspielers, eben durchaus ein Outing zu lässt.


Diese Diskrepanz, die beschäftigt mich bereits seit fast 20 Jahren.

Wieso der Fußballspieler und ich, von innen und außen betrachtet, zu solch einem unterschiedlichen Ergebnis in der Analyse kommen.


Denn Philipp Lahm weiß natürlich absolut wovon er spricht. Das zweifle ich nicht an, sondern es beschäftigt mich, weil Philipp Lahm nun mal die Expertise als Fußballspieler hat. Und wenn dieser sagt, dass das nicht möglich ist, sich als aktiver Fußballspieler zu outen und er jedem davon abraten würde, dann wird er wissen, wieso er das sagt und wovon er da spricht und dann ist das so. Philipp Lahm hat recht, aus seiner inneren Betrachtung heraus. Aus dieser ist ein Outing als aktiver Fußballspieler nicht möglich.

Aber wisst ihr, wer ebenfalls recht hat?

Diejenige bin ich. Denn von außen heraus, aus meiner Sicht der Betrachtung, ist ein Outing als homosexueller aktiver Fußballspieler durchaus und problemlos möglich.

Und darin liegt nun mal, seit fast 20 Jahren, die Diskrepanz zu meiner Betrachtungsweise von außen, in der ich einfach nicht verstehe, wieso die von Innen auf ein Gegenteiliges Ergebnis kommen. Denn von meiner Sicht aus, da ergibt sich ein anderes Bild und ich komme seit 20 Jahren zu einem anderen Ergebnis.



Und trotzdem, obwohl das so ist, dass ich seit 2006 diesen Standpunkt, voll der Überzeugung vertrete, dass die Gesellschaft so tolerant wäre, einen homosexuellen Fußballspieler klar annehmen zu können, ich es dabei trotzdem als absolut unmöglich erachtet habe, durch die Bayern, dass die Allianz Arena, in den Regenbogenfarben, zum Spiel gegen Ungarn, bunt leuchtete und damit ein politisches Zeichen gesetzt hat.

Und Ich habe mich wirklich gefragt, wie kommt der FC Bayern München dazu, die Länderpolitik der Ungarn zu thematisieren und anzugreifen?

Weil ich, zu diesem Zeitpunkt schon, ebenso wie die FIFA ,der Meinung gewesen bin, dass der Fußball unpolitisch sein sollte.

Womit ich die Entscheidung der FIFA, Manuel Neuer das Tragen der Kapitänsbinde zu untersagen, als absolut RICHTIG empfand.

Denn die FIFA, die hatte doch niemals ein Problem damit, dass Nancy Faeser oder sonst irgendeiner im Stadion, die Farben des Regenbogens trägt, sondern die FIFA hat es, mmn., zurecht untersagt, dass die Spieler politische Überzeugungen auf den Platz tragen.

Und das ist vollkommen richtig. Denn lässt die FIFA es einmal zu, dass politische Botschaften, auf diese Art und Weise, durch die Spieler getätigt werden, kommt morgen ein anderer Kapitän der sagt, die LGQBT – Rechte, die sind mir egal, ich allerdings will ein Zeichen für Palästinenser setzen.

Woraufhin also der nächste Kapitän kommen würde und fordern würde, also wenn der ne Palästinenser Binde trägt, dann würde ich gerne ein Zeichen für Israel, auf meiner Binde, setzen. Woraufhin wiederum der nächste Kapitän kommt, der evtl. kürzlich beschlossen hat, dass er jetzt der PKK angehört oder im ganzen krassen Fall, kommt evtl. einer der jetzt der AFD beitritt und deswegen gerne, ebenso wie die anderen, auch seine politische Überzeugung, auf seiner Armbinde tragen möchte. Denn die anderen tragen ihre politischen Überzeugungen auch auf den Platz. Weswegen dieser jetzt also gerne eine Hakenkreuz – Armbinde tragen würde.

Mir ist bewusst, dass das überzogen dargestellt ist, aber SPÄTESTENS jetzt, da hätte die FIFA ein Problem und müsste entscheiden, welche politischen Überzeugungen sind tragbar und hinnehmbar und können den Spielern erlaubt werden und wo ziehen wir eine Grenze?

Weswegen ich die Entscheidung der FIFA stets nachempfinden und als korrekte Entscheidung wahrgenommen hatte.

Denn es war nun mal genau das, was ich mir bereits bei der Regenbogen – Allianz – Arena gedacht hatte. Nämlich dass ich es unabhängig der politischen Überzeugung bereits als fragwürdig empfunden habe, dass der FC Bayern München den Fußball – Gegner Ungarn mit einer politischen Überzeugung konfrontiert.

Absurd bis lächerlich wurde es für mich dann natürlich dadurch, weil es dabei auch noch ausgerechnet der FC Bayern München gewesen ist, der da gerade auf schwule Toleranz machte und dass, obwohl es nun mal die Fußballspieler gewesen sind, für die ein geoutetes homosexuelles Leben, nach eigenen Angaben, nicht möglich sei.

Und so äußerte sich also auch Philipp Lahm also zum Outing Hitzlsperger homophob dahingehend, dass er es aktiven Spielern nicht raten würde, sich zu outen.

Und da stellt sich mir doch automatisch die Frage, wieso nicht?

Und wie kommt Philipp Lahm darauf ,solch eine Aussage zu tätigen, während der FC Bayern München die Allianz – Arena in den Farben der schwulen Toleranz erstrahlen und erleuchten lässt?

Und man Manuel Neuer mit schwuler Kapitänsbinde auflaufen lassen möchte?

Und es die Frage in den Raum wirft und Spekulationen zulässt, ob das jetzt wider- rum als indirektes und offizielles Outing Manuel Neuers zu werten und zu verstehen ist?

Oder ob der Fußball mit der One – Love – Binde bloß dem Gesellschaftlichen Anspruch von Toleranz, gegenüber der LGQBT- Bewegung ,nachgegangen ist, während die eigenen Spieler dabei immer noch das Gefühl hätten, sich nicht outen zu können und Manuel Neuer diese Binde also schlicht bloß deshalb trägt, weil er nun mal der Kapitän ist und diese als solche tragen muss?


Denn es gab da nun mal eine sehr lange Zeit eine Diskrepanz, zwischen der LGQBT – Toleranten – Gesellschaft, in der ich lebe und stets gelebt habe, in der Fußballer, sich ohne groß Angst davor haben zu müssen, hätten outen können, wie alle anderen Männer auch und zwischen der Wirklichkeit in der Philipp Lahm gelebt hat.


In denen Fußballspielern davon abgeraten wurde, sich während der aktiven Zeit als Fußballspieler zu outen.

Denn auch der Hitzlsperger hatte sich erst nach seiner Karriere geoutet.


Und sowohl Philipp Lahm von innen heraus, als auch ich von außen heraus haben natürlich jeweils unsere Gründe dafür, zu denken, wie wir denken.

Aber ich versichere es euch, ich war nun mal nicht die Einzige, aus dieser Gesellschaft, die sich damals sehr über Philipp Lahm aufgrund dieses Kommentars geärgert hat.

Auf Facebook haben damals einige Menschen Kommentare ähnlich zu meiner eigenen Meinung geschrieben, in denen die Menschen, es ebenso wie ich, einfach nicht nachempfinden konnten und sich ebenso wie ich, durch Philipp Lahm verletzt fühlten, dass dieser solch ein schlechtes Bild von uns als Gesellschaft und vor allem von uns, als seine Fans haben musste, als dass er annehmen könnte, wir hätten auch nur einen einzigen von euch Spielern weniger geliebt und wertgeschätzt, wenn dieser homosexuell und geoutet gewesen wäre.

Ich war deswegen so sauer auf Philipp Lahm.

Denn das ist nicht so gewesen.

So viele Menschen und nun mal auch ich, wir haben soviel Liebe für Philipp Lahm empfunden und dann haute der einfach so einen Satz raus.

So als wäre es mir und den unbedeutenden anderen ,nicht zu zutrauen, dass ich/wir Philipp Lahm nicht auch problemlos geoutet homosexuell geliebt, geehrt und vergöttert hätten.

Denn das hätte ich. Definitiv.

Und nicht nur ich.

Glaubt es oder glaubt es nicht. Da waren viele Menschen, in den Kommentaren die nicht verstehen konnten, wie Philipp Lahm nur so schlecht über uns denken konnte. Ehrlich nicht.

Das war absolut verletzend, weil es so unverständlich war.

Denn ihr ward unsere Fußballgötter.

Und es wäre UNS als Fans scheiß egal gewesen, ob Philipp Lahm homosexuell gewesen wäre. Denn wir liebten Philipp Lahm.


Selbstverständlich gab es dann in den Kommentaren, ebenso dann natürlich auch noch die andere Position, in gleicher Häufigkeit. Das waren die Jenigen, die die Jenigen, mit unserer Meinung wissen ließen, dass wir allesamt die Fresse halten sollten, denn wenn Philipp Lahm das so sagt, dann wäre das so. Denn dieser wüsste es nun mal immer einmal besser, als wir, wieso er das sagt, was er sagt.


Und das stimmt natürlich auch.


Denn es muss klar gesagt werden, dass auch wenn diese Gesellschaft sehr tolerant ist und sowohl Frauen als auch Männer kein Problem mit homosexuellen Fußballspielern hätten, dass der Spieler, auf dem Platz, dabei sicher und ganz ohne Zweifel, aus der Gegnerischen Fankurve, als Schwuchtel bezeichnet werden würde.

Allerdings bei der Alemannia da hieß es auch immer:

“Arschloch, Wichser, Hurensohn- deine Mutter hat ich schon und deinen Hund.”

Also welchen quantitativen Unterschied würde es, in Realität, für einen Spieler machen, ob man von der Gegnerischen Fankurve als Schwuchtel bezeichnet werden würde oder als Huso?

Denn beschimpft werden sie ja sowieso.

Und klar wahrscheinlich, beim ersten Spiel, als geoutete Spielerschwuchtel, da wäre es eventuell noch ungewohnt für den Spieler, aber so geht es nun mal jedem Menschen nach einem Outing.

Und das zweite Spiel, das wäre dann schon wieder wesentlich vertrauter und der Spieler würde realisieren, vorher nannten sie mich Huso, jetzt nennen sie mich Schwuchtel, da tut sich nichts und der Spieler würde sich, geoutet GENAUSO wie davor, wieder auf dem Platz fühlen.

Und beim dritten Spiel, da krähts da dann schon fast kein Hahn mehr nach und es würden sich wahrscheinlich noch nicht einmal mehr die Gegner noch groß dran aufhalten.

Und selbst wenn sie irgendwann doch nochmal Schwuchtel rufen würden, es wird dem Spieler egal sein. Oder wie oft genau hält sich ein Professioneller Fußballspieler tatsächlich mit den Beleidigungen aus der Gegnerischen Fankurve auf? Statt sich auf den Ball zu konzentrieren?

Auf dem Platz würde es bereits nach kürzester Zeit keinen Unterschied mehr machen, ob man als vermeintlicher hetero Fußball spielt oder nun als homosexuell gilt. Denn was gleich bleibt, das ist der Mensch, der Fußball spielt und er wird egal ob als vermeintlicher hetero oder als geouteter homo, das selbe empfinden, dem Fußball spielen gegenüber empfinden.

Und so wie ich das sehe, egal ob hetero- oder homo, wenn dich einer Huso oder Schwuchtel nennt, dann nickt Mann, am besten, antwortet mit: “Ja” und dann steht man da, als erwachsener Mensch einfach drüber.


Glaubt es mir oder glaubt es nicht, es kommt beim Fußball weniger darauf an, ob einer schwul oder heterosexuell ist, sondern entscheidend ist, dass einer gut Fußball spielen kann.

Hat euch das beim FC Bayern München etwa noch niemals erklärt?

Umso besser der Fußballspieler, desto toleranter sind die Fans diesem gegenüber.

Deshalb, @Philipp Lahm, zur Klarstellung:

2013, als die Bayern das Tripple gewonnen haben, da hätte jeder Einzelne von euch Championsleague – Siegern sich im Anschluss an das Finale dadurch outen können, dass ihr ein Video gepostet hättet, davon wie ihr euch gegenseitig oder durch andere einen in der Kabine lutscht. Niemand hätte euch das vorgeworfen. Denn jeder Einzelne eurer Fans hätte euch einfach alles gegönnt.

Selbst die größten Machos unter euren Fans, hätten an dem Abend gesagt, dass ist egal, denn das haben sie sich verdient.

Weil ihr Götter gewesen seid.

Und Götter können ficken, wenn sie wollen. Sie bleiben dabei Götter.

Und ich gehe deswegen sogar noch einen Schritt weiter. Denn ich glaube ihr macht euch dabei tatsächlich überhaupt keine Vorstellung davon, wie viele Männer unter euren Fans, im Stadion, auch die vermeintlich heterosexuellen sogar persönlich bereit gewesen wären, euch an diesem Abend einen runterzuholen.

Einfach Alle.



Weswegen ich also zu dem Entschluss gekommen bin, dass es eventuell überhaupt nicht an den Fans, oder Gesellschaft liegen kann, dass Philipp Lahm damals vom Outing abgeraten hat. Denn so tolerant, war die Gesellschaft damals definitiv schon.

Und so überlegte ich also weiter.

Denn was wäre, wenn es gar nicht, wie von mir , ursprünglich, angenommen, die Sorge und der Zweifel an mir und der Gesellschaft, sowie unserer Wertschätzung und Anerkennung, als Fans gewesen wäre, die Philipp Lahm überhaupt jemals zu seiner Aussage bewogen haben?

Was könnte es dann im Inneren wohl für weitere Gründe geben?


Wie und warum beeinträchtigt die Homosexualität bzw. das Outing die Karriere eines Fußballspielers?

Weswegen ich dann also weiter darüber nachgedacht habe, inwiefern es die

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