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Leute, ich bin da.

Macht euch keine Sorgen.

Die Scheiße ist, ich brauche seit gestern Abend bloß noch ca. 5 -10 Minuten Arbeitsaufwand, für das Angebot für Sven Lehmann. Habe es seit gestern allerdings noch nicht hingekriegt.

Denn auch wenn es bloß noch 5 – 10 Minuten Arbeit sind, diese ca. 5 – 10 Minuten Arbeit, die muss ich mir eben noch machen. Anfangs hatte ich stundenlang keinen Bock mich überhaupt an den PC zu setzen,

aber weil ich mich dann gestern plötzlich und zwischenzeitlich so sehr über mich selber geärgert habe, darüber dass ich das Thema “Schwule im Fußball” gegenüber dem FC B angesprochen habe und dann dabei auch noch so unkonkret, gewesen bin, dass ich realisierte, da bedarf es auf jeden fall leider doch nochmal einer Nachbearbeitung.

Weil ich wahrgenommen hatte und es gespürt habe, dass man sich in München kurz mal genauso sehr über mich geärgert hat, wie ich mich hier gestern zwischenzeitlich über den FC Bayern München schwarz geärgert habe. Und anstatt dann also, sinnvollerweise, an dem Angebot für Sven Lehmann weiter zu arbeiten, ich ,unsinnigerweise, stattdessen unbedingt noch einmal mit dem FC Bayern München und mich mit deren homophoben Unsinn auseinander gesetzt habe.

Dabei sind mir einfach Fragen und Gedanken, in meinem Kopf gekommen, die ich mir bereits vor15 Jahren schon gestellt habe und ich konnte einfach nicht anders, als denen unbedingt nochmal ausführlich antworten zu wollen.

Und die aufzuklären, darüber wieso die einfach sowas von Unrecht haben und ich einfach Recht habe.


Denn ich weiß nun mal einfach nicht, was das soll, dass der FC Bayern München, auf der einen Seite, aus der Allianz Arena schamlos das schwule Stadion der schwulen Regenbogen Toleranz macht, um die Ungarn aufgrund der Homophobie zu maßregeln und man unseren Kapitän, international, mit homofreundlicher homo- Binde, auf dem Platz auflaufen lassen lässt und das alles kein Problem ist, beim FC Bayern München, es dann aber auf der anderen Seite, nach wie vor keinen einzigen geouteten homosexuellen Fußballspieler gibt und man sich über mich ärgert, bloß weil ich das zurecht hinterfrage, dass die Fußballer offenbar davon ausgehen müssen, dass das als Fußballspieler eben nicht so einfach möglich sei, sich zu outen, im Vrgl. zu allen anderen Schwulen in der Gesellschaft?

Dabei beschäftigt mich diese Diskrepanz zwischen dem Ergebnis, zu welchem ich komme, in der Frage zur geouteten Homosexualität aktiver Fußballspieler, und dem Ergebnis, zu welchem Philipp Lahm, als Fußballspieler damals ,in seiner Einschätzung, nachdem Hitzlesberger Outing kam und welche er als interner Spieler gewonnen hat, bereits seit 20 Jahren.

Denn dass es diese Diskrepanz, zwischen meiner Einschätzung, dass das Problemlos möglich wäre und der Einschätzung eines Profi -Fußballers tatsächlich gibt, dass ist mir bereits vor ca. 20 Jahren das erste mal aufgefallen.

Denn da ist es mir zum ersten mal aufgefallen, dass Fußballspieler stets zu einem exakt entgegen gesetzten Ergebnis, in ihrer Einschätzung, bzgl. des Outings über ihre Homosexualität, als aktive Fußballspieler kommen, als ich es tue.

Und ich würde es einfach so gerne verstehen, was einfach deren Problem ist. Denn aus meiner Sicht, erkenne ich einfach deren Problem nicht.

Dabei gehe ich trotzdem davon aus, dass Philipp Lahm natürlich weiß wovon er damals gesprochen hat, als er davon abgeraten hat, sich als aktiver Fußballspieler zu outen. Denn er wird schon seine Gründe dafür gehabt haben, dass damals so kommuniziert gehabt zu haben. Das zweifle ich nicht an, sondern ich nehme es an und es beschäftigt mich, weil Philipp Lahm nun mal die Expertise als Fußballspieler hat. Im Gegensatz zu mir. Und wenn dieser es mich, sowie alle anderen Menschen dieser Welt damals wissen ließ, dass das, für ihn, gefühlt nicht möglich sei und weswegen er es also keinem dazu raten würde, sich als aktiver Fußballspieler zu outen und er also jedem davon abrät, er wissen wird, wieso er das gesagt hat. Der wird seine Gründe habt haben. Weswegen ich also hypothetisch nun einfach mal angenommen habe Philipp Lahm hat Recht und dass von einem Outing als Fußballer abzuraten wäre. Aus seiner inneren Betrachtung, der Situation und als Spieler heraus, ist ein Outing, als aktiver Fußball Spieler nicht möglich. Davon gehe ich aus, um denken zu können und die Welt zu betrachten, wie Philipp Lahm. Denn davon ging Philipp Lahm damals nun mal aus. Gestützt wird die Einschätzung Philipp Lahms dadurch, dass es, in Realität, tatsächlich auch eben keine aktiven homosexuelle Fußballspieler gibt. Was bedeutet, dass die anderen es bislang, tatsächlich auch so sehen müssen, wie Philipp Lahm es sah.

Weswegen ich es halt also gerne nachempfinden wollte, worin deren Problem liegt und ob diese homophoben Fußballspieler eventuell tatsächlich reale Probleme dadurch bekommen könnten, die ich bislang einfach nicht gesehen habe.

Und so bin dann halt also die Szenarien durchgegangen. Um herauszufinden, welche Probleme für einen Fußball Spieler entstehen könnten, dadurch dass er sich outet.


Und ratet mal? Ich bin tatsächlich auf Probleme gestoßen, aber eben auch auf Lösungen.

Und ich habe also die Nacht über, ungelogen 10 Seiten an Philipp Lahm geschrieben, an Manuel Neuer und an den Uli natürlich.

Ich weiß dabei selbst, ich hatte andere Pläne.

Aber scheiß auf Geld, dachte ich mir. Geld ist toll, aber das sind nun mal die Bayern und mich die Nacht über, mit diesen Flitzpiepen auseinander zusetzen, das hat schon auch Spaß gemacht.

Dabei bin ich natürlich trotzdem stehts die Ganze Zeit davon ausgegangen, bloß weil Philipp Lahm, aus seiner Inneren – Perspektive Recht hat, das natürlich trotzdem nicht bedeutet, dass meine Betrachtung falsch wäre.

Denn meine gesellschaftliche Betrachtung ist als solche natürlich auch richtig.


Wollt ihr jetzt wirklich die gefühlten 10 Seiten Antwort an Philipp Lahm lesen?

Auf garkeinen Fall.

Denn ich war früher absolut verrückt nach Philipp Lahm und das merkt man den Seiten an.

Denn diese Nacht, da habe ich mich daran wieder erinnert.


Und was Philipp Lahm nicht weiß, das erzähl ich euch ein andermal.


Denn ich geh jetzt ins Bett.


Denn ich müsste jetzt eh erst noch die Seiten sortieren.

Denn ich habe einen ausführlichen Handlungsstrang darüber geschrieben, wieso er Unrecht hat. Das quasi bloß wilde Fantasien aneinander gereiht.

Und dann habe ich mich natürlich auch noch analytisch, mit möglichen Problemen und Fällen auseinander gesetzt, um heraus finden, was mit denen nicht stimmt.

Denn ich, sowie auch viele andere haben Philipp Lahm geliebt.

Und wenn Philipp Lahm sagt, ein Outing wäre nicht möglich, dann empfinde ich das als total verletzend. Denn es impliziert nun mal, dass Philipp Lahm davon ausgeht, dass ich ihn weniger geliebt und verehrt hätte, wenn er homosexuell gewesen wäre.

Dem ist aber definitiv nicht so. Daran glaube ich nicht und es ist einfach bloß verletztend, dass Philipp Lahm so negativ über mich denkt.

Und glaubt es oder glaubt es nicht. Ich war, in den Facebook Kommentaren nicht der einzige Fan, der voll wütend auf Philipp Lahm deswegen gewesen ist. Dass dieser auch nur eine Sekunde annehmen und an uns und unserer Liebe, unserem Kapitän gegenüber zweifeln kann. Weil ich Philipp Lahm geliebt habe und wir alle hätten Philipp Lahm, auch homosexuell geliebt.

Und wir haben uns als Fans damals richtig darüber geärgert, wie schlecht Philipp Lahm doch von uns denken muss, als dass wir dem Mann nicht alles hätten durch gehen lassen. Ebenso wie den anderen Bayern spielen.

2013, als die Bayern das Tripple gewonnen haben, da hätte jeder Einzelne von euch Championsleague – Siegern sich im Anschluss an das Finale sich dadurch outen können, dass ihr ein Video gepostet hättet, davon wie ihr euch gegenseitig allesamt in der Kabine einen lutscht. Niemand hätte euch das vorgeworfen. Denn jeder Einzelne eurer Fans hätte euch, an dem Abend, einfach alles gegönnt.

Selbst die größten Machos unter euren Fans, hätten an dem Abend gesagt, dass ist egal, denn das haben sie sich verdient.

Weil ihr Götter gewesen seid.

Und Götter können ficken, wenn sie wollen. Sie bleiben dabei Götter.

Und ich gehe deswegen sogar noch einen Schritt weiter. Denn ich glaube ihr macht euch dabei tatsächlich überhaupt keine Vorstellung davon, wie viele Männer unter euren Fans, im Stadion, auch die vermeintlich heterosexuellen sogar persönlich bereit gewesen wären, euch an diesem Abend einen runterzuholen.

Einfach Alle.

Definitiv.

Niemand hätte euch wegen irgendetwas, jemals etwas vorgeworfen.


Dabei gehe ich tatsächlich allerdings auch davon aus, dass desto besser der Spieler ist, umso weniger problematisch die Homosexualität. Sowohl für die Fans, als wahrscheinlich auch für den Verein.

Denn falls man euch das, beim FC Bayern München, bislang tatsächlich noch nicht erklärt haben, beim Fußball da geht es nicht um Sexualität, sondern beim Fußball da geht es darum, dass einer gut Fußball spielen kann.

Und Männer die Fußball spielen konnten, wie Philipp Lahm, die hätten einfach alles ficken können.

Glaub mal dran.

Das wäre so egal gewesen und es tat damals einfach bloß weh, wie du so sehr an unserer Loyalität dir gegenüber zweifeln kannst. Ich war deswegen tatsächlich richtig wütend auf Philipp Lahm.

Und genügend andere auch noch.

Aber dann gab es da natürlich auch allerdings noch die andere Hälfte der Kommentare.

Das waren die, die uns, die wir zur ersten Gruppe Kommentierender gehörten und an den Worten Philipp Lahms zweifelten, ausschließlich mit “Halt die Fresse, Philipp Lahm hat Recht.” anpöbelten.

Weil die irgendwie der Meinung waren Philipp Lahm hätte angeblich mehr Ahnung über das Leben als Fußballspieler, als wir Nullnummern auf Facebook.


Weswegen ich also weiter überlegt habe.

Denn was wäre, wenn es gar nicht, wie von mir , ursprünglich, angenommen, die Sorge und der Zweifel an mir und der Gesellschaft, sowie an unserer Wertschätzung und Anerkennung, als Fans gewesen wäre, die Philipp Lahm überhaupt jemals zu solch einer Aussage bewogen haben?

Was könnte es dann im Inneren des Fußball wohl noch für weitere Gründe geben?


Bzw. Wie und warum beeinträchtigt die Homosexualität bzw. das Outing evtl. die Karriere?

Und dann dachte ich, also ,in Realität, in Ungarn und in Katar wäre eine Karriere tatsächlich kaum möglich. Und damit hätte Philipp Lahm dann im Kleinen auf Jedenfall Recht.

Auch wenn er wahrscheinlich niemals in Ungarn spielen wollen würde, es wäre trotzdem tatsächlich eine reale Beeinträchtigung gegenüber einem heterosexuellen Spieler.

Und da gibt es auch noch weitere Länder.

Und da bin ich dann mit meinem Latein ans Ende gekommen. Denn wie ich sagte, ich gehe davon aus, dass sich ein Spieler in Deutschland problemlos outen kann.

Aber ich weiß leider nicht, wie tolerant sie in allen anderen Ländern sind. Denn ich habe dann überlegt ob es sein kann, dass es Top Vereine in Europa geben könnte, bei denen dann jegliche Möglichkeit auf Transfer evtl. nicht mehr möglich wäre?

Aber das weiß ich einfach nicht. Gehe allerdings davon aus, dass Top Vereine in Europa hoffentlich allesamt auf Leistung gehen. Denn sonst wären das ja keine Spitzen Vereine.

Und dass sie in England und Spanien auch Schwule haben, das ist doch klar.

Weswegen mir dann also der Gedanke gekommen ist, moment, der Uli und die Spieler untereinander, die wissen doch wahrscheinlich ohnehin bereits wer Schwul ist im Team.

Und sollte dem so sein, dann hätte es beim FC Bayern München tatsächlich noch niemals ein Problem mit der Homosexualität im Fußball geben.

Und davon gehe ich aus.

Und dass ist der Grund wieso Philipp Lahm also Unrecht hat.

Denn es gibt keinen Grund dafür, von deinen Fans weniger Toleranz zu trauen und abzuverlangen, als den Spielern.

Denn wenn ein Spieler mit der Homosexualität klarkommt, wieso sollte es ein Fußball Fan den nicht?

Und da mache ich mir garnichts vor. Natürlich wird die Gegnerische Kurve auch mal Schwuchtel rufen.

Bei der Alemannia allerdings, da hieß es stets “Arschloch, Wichser, Hurensohn- deine Mutter hat ich schon und deinen Hund.”

Und worin liegt darin jetzt also der qualitative Unterschied?

Es gibt keinen.

Weswegen ich also jetzt zu dem Entschluss komme, dass Philipp Lahm also Unrecht hatte. Und ich recht.

Es gibt tatsächlich keinen reales Problem, welches so groß wäre, oder einschneidend, als dass ein Outing als Homosexueller Fußball Spieler nicht problemlos möglich wäre.

Philipp Lahm ist einfach bloß homophob ,wenn er etwas anderes behauptet.

Weil er ein Problem damit hätte, der schwule Spieler zu sein. Tatsächlich hätte der aber genauso ein Problem damit der Schwule Lehrer zu sein.

Denn das ihn der Spieler nicht stört, das wissen wir. Es ist ausschließlich das schwul sein, was ihn selbst stören würde.

Ansonsten würde sich da keiner dran stören.

Bzw. stimmt nicht ganz. In meinem Alter, da haben selbst die Männer keine Probleme mit Schwulen Fußballern.

Bei meinem Vater allerdings, da weiß ich, mit dem Wissen um Homosexualität eines Spielers, damit der klar.

Mit Homoerotik zwischen zwei Spielern auf dem Platz, da würde er kotzen.

Das ist so.

Deshalb besorgt es euch am besten gegenseitig in der Kabine oder unter der Dusche.

Und outet euch zeitnah am Besten einfach mal alle zusammen.

Zurück rudern könnt ihr immer noch. In einer Woche bis zwei seid ihr dann halt bi oder wieder hetero.

Denn im Grunde eures Herzens, da wisst ihr doch sowieso, dass ihr allesamt Schwuchteln seid.

Ich höre jetzt auf zu schreiben und lege mich erstmal hin.

Danach schreibe ich dann hoffentlich später endlich noch das Angebot.

Und hoffe dass sie beim FC Bayern München von nun an, hoffentlich weniger homophob sind.

Denn im Ernst, wenn ihr kein Problem damit hattet, aus der Allianz Arena, das schwule Stadion der Toleranz zu machen und Manuel Neuer ohnehin schon mit der Schwulenbinde international auflaufen lasst, dann braucht beim FC Bayern München tatsächlich auch kein Mensch mehr Angst davor zu haben, sich zu outen.

Bitte, gerne.

Ich geh jetzt ins Bett.

Bis später.

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