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(M)eine Muse


Manchmal im Leben, da braucht es eine Muse und ich habe meine Muse wieder gefunden.

Denn ich war nach ewiger langer Zeit endlich nochmal unterwegs und habe mit anderen Menschen gesprochen.

Wodurch ich wieder mehr realisieren konnte.

Und ich denke, ich habe endlich verstanden, was ich tun muss.

Ich muss die Angebote, auf Twitter posten. Richtig?! Richtig!


Da ich allerdings erst, in diesem Moment, wieder vom feiern zurück bin, voll drauf, auf allem und noch keine Sekunde geschlafen habe seit gestern, werde ich gleich auf jedenfall erstmal schlafen gehen.


Trotzdem wollte ich es euch schonmal wissen lassen. Ich habe wieder hinzugelernt den ich habe meine Muse wieder getroffen.


Meine Muse.


Wusstet ihr eigentlich, dass ich während meiner Schulzeit die coolste Sau der Welt zum Nachbarn hatte?!

Und das gleich im Doppelpack.

Denn genau gegenüber, da wohnten Jan und Matthias.

Die waren ein paar Jahre älter, als ich und meine Schwester. Und einer von denen, war schärfer als der andere.

Regelmäßig gab es deshalb, damals Debatten unter den Schülerinnen, im Stadtbezirk, wer wohl der heißere, von den beiden, wäre.

Ich war im Team Matthias. Hatte dabei tatsächlich allerdings das bessere und intensivere Verhältnis zum Jan.

Und in der Schulzeit, da spielte der Jan einfach unzählige Ligen über mir.

Der Jan hat damals jede Frau gekriegt die er haben wollte, weil er einfach unfassbar heiß war. Alle Mädels mit ihm vögelt wollten und Jan sie reihenweise auch hat umgelegt im Leben.

Und wegen MEINES OUTING auf Facebook, ist Jan ebenfalls offiziell zur Hure geworden.

Ich hatte mir damals vor genommen, dass ich keine einzigen Frau der Welt dazu animieren wollen würde, in die Prostitution einzusteigen. Aufgrund der Stigmatisierung und weil sie mich so hart getroffen hatte.

Aber das Jan R. die geilste Sau der Welt, meinetwegen zum bekennenden Sexworker geworden ist, das hat mich sowas von gefreut.

Ich war Jans Muse.

Und so wurde Jan zu meiner.

Denn ihr glaubt gar nicht wie schön es gewesen ist, als ich ca. 10 Jahre nach der Schulzeit also wieder auf diesen Menschen gestoßen bin und dieser Mensch, aufgrund der Sexarbeit maximale Freude empfunden hat.

Das war im Sommer.

Und es war so ein schöner Abend mim Jan. Denn ihr müsst wissen, der Jan, der hat auch noch ne tierisch fette Bude.

Denn der wohnt in einem alten ausgebauten Kino und das hat der wirklich gut gemacht.

Der hat ne richtig fette Location, in der der lebt.

Gestern habe ich den Jan wieder getroffen und es war wieder ein wunderschöner Abend. Und mit diesem zu sprechen und über mein Leben zu berichten, das war einfach super.

Denn der Jan, der freut sich voll drauf die Transen kennenzulernen und mit denen einen drauf zu machen. Das hat der gestern gesagt.

“Das sind doch voll die interessanten und coolen Menschen. Da freue ich mich drauf.” Das hat der wirklich so gesagt, weil der einfach voll positiv drauf ist. Das ist der absolute Sunny – Boy.

Von den Chippendales, über Baywatch, den Jan könntest du dazu packen und der würde passen.

So ein braun gebrannter blonder Animateur – Typ, der im Hotel die Weiber bumst und seit geraumer Zeit nun ebenfalls offiziell eine Hure ist.

Und Jans Freude deswegen, das ist meine Freude gewesen.

Denn es war Jans Mädchen von nebenan und deren Mut zur Prostitution zu stehen, welches das Leben von Jan R. positiv verändert hat. Denn der hat einfach nur Spaß an der Sache und der scheint sich einfach noch niemals benutzt vorgekommen zu sein, aufgrund dessen aktiver Sexualität.

Und was mir durch die Begegnung mim Jan gestern nochmal klar geworden ist, ist, wie tolerant diese Gesellschaft, in der ich aufgewachsen bin, tatsächlich doch ist.

Weswegen ich an dieser Stelle unbedingt und ganz dringend ein Versäumnis nachholen muss.

Denn, als mir zur Fußball WM, in Katar, bewusst geworden ist, dass Uli Hoeneß hier tatsächlich mitgelesen haben könnte, da bin ich vor Ehrfurcht einfach bloß erstarrt.

Vor keinem einzigen vor euch, hatte ich Angst, aber das Uli fucking Hoeneß und der FC Bayern München, hier mitgelesen haben könnten, dass war etwas, was ich überhaupt nicht realisiert haben wollte.

Denn die Zeit in der ich tatsächlich intensiv Fußball geguckt habe, sprich die Championsleague Spiele und die wichtigen Ligen Spiele, die Länderspiele, die waren für mich lange vorbei.

Weil Fußball nun mal Opium fürs Volk ist.

Das war der Grund, wieso ich nach einem Leben, voller Fußball – Interesse, nach der Weltmeisterschaft 2014, Fußball gucken, aus meinem Leben gestrichten hatte.

Denn ich wollte mich damals, nicht mehr von den Mächtigen dieser Welt betäuben lassen.

Ein leben lang hatte ich Fußball geguckt. Denn wir waren damals natürlich auch alle noch Mitglieder bei der Alemannia gewesen und deshalb natürlich auch immer regelmäßig im Stadion

und das änderte sich für mich, radikal, mit neuen linken Bewusstsein in Berlin.

Weswegen ich den Henri damals, also direkt nach der Weltmeisterschaft kontaktierte, mit genau den Worten, dass ich ein leben lang auf den Titel gewartet hätte und nun, als er da war, erkennen musste, dass Fußball bloß Opium fürs Volk wäre und ich ein leben lang manipuliert worden war.

Auf der Fanmeile, die Mannschaft in Empfang nehmen, da war ich noch. Danach war es mim Fußball für mich vorbei.

Weswegen die Vorstellung, dass Uli Hoeneß und der FC Bayern München hier mitlesen würden und das obwohl ich jahrelang überhaupt gar kein Fußball mehr geguckt habe und überhaupt nicht mal mehr wusste, wer überhaupt, für die Deutschen, in der deutschen Nationalmannschaft spielt und ich einfach gar nicht mehr im Bilde war, was den Fußball überhaupt angeht, mich total beschämt hat.

Und als die Deutschen dann ihre Geste machten und Uli Hoeneß sagte, der DFB wäre feige gewesen, vor der FIFA einzuknicken, wegen der Binde, da wollte ich mich nicht äußern, weil ich keine Ahnung davon habe, was der DFB sich der FIFA gegenüber rausnehmen darf und was nicht.

Und ich dachte, Uli Hoeneß bezieht sich dabei auf das Einknicken wegen der Kapitänsbinde.

Gestern erst, im Gespräch, mim Jan und seinen Hommies, über Queerfeindlichkeit ,in Deutschland, da habe ich tatsächlich erst verstanden, worauf sich das Schweigen der Spieler eigentlich bezieht und wieso der DFB tatsächlich unfassbar feige gewesen ist.

Denn das Zeichen, was tatsächlich vom DFB, spätestens zur WM hätte kommen müssen und längst überfällig gewesen wäre, ist nicht die Kapitänsbinde gewesen, sondern das ist das Outing aktiver homosexueller Fußballspieler.

Denn es ist tatsächlich das gewesen, was ich gestern, als Beispiel, in die Runde geworfen habe, um zu verdeutlichen, wie queerfeindlich Teile dieser Gesellschaft heutzutage offenbar immer noch sind und sein müssen, dass es selbst im Jahr 2023 noch keinen einzigen aktiven geouteten Fußball Spieler gibt.

Und das versteht hier kein Mensch.

Dabei ist es nicht mal lange her, da hat Philipp Lahm sich öffentlich dahingehend geäußert, dass er es jedem Spieler abrät, sich während der aktiven Karriere zu outen.

Ich habe mich damals bereits tierisch über Philipp Lahm, aufgrund der Äußerung geärgert.

Weswegen es mir gestern also klar geworden ist, dass es niemals nie die FIFA gewesen ist, die deutsche Fußballspieler zum Schweigen anhält, sondern das wird der DFB selbst sein.

Und weswegen ich also nachträglich, hier und jetzt, den DFB einmal wissen lassen wollte, wie absolut lächerlich und peinlich ich das homophobe Gebären des DFB doch tatsächlich empfinde.

Und das ich es, als Repräsentantin der LGQBT – Bewegung, in naher Zukunft, erwarte, schwule aktive geoutete Fußball Spieler, sowohl auf dem Platz, als auch auf dem CSD zu sehen.

Denn so tolerant ist diese Gesellschaft, zweifelsohne, als dass man ihr homosexuelle Fußballspieler zu muten könnte.

Und das war sie auch schon 2014 und das war sie, mmn., auch schon 2006.

Denn ich frage mich das tatsächlich schon länger, wie feige wohl ein Mann sein muss, dass er Angst davor hat sich als homosexuell zu outen, weil er Fußball spielt?!

Das kann ich absolut nicht nachempfinden. Und der Jan auch nicht.

Denn Homosexuelle, aktive Fußballspieler sind mmn. absolut zeitgemäß.

Deshalb, bitte. Lasst das den DFB bitte einmal unbedingt wissen.

Denn zur Fußball – Weltmeisterschaft in Katar, da hatte ich das so nicht auf dem Schirm, weil ich auch immer noch andere Dinge zu tun hatte, außer mich mit Fußball auseinander zu setzen.

Nachdem ich dann allerdings gestern, diese ausführlichen Gespräche, über die Queerfeindlichkeit im Land hatte, musste ich das jetzt unbedingt loswerden, wie peinlich und absurd ich den DFB, schon seit Jahren in seiner homophoben Haltung empfinde.

Denn Homophobie ist nicht zeitgemäß.

Und der DFB allein gereicht dabei als Anschauungsbeispiel dafür, um Menschen ohne jegliche Ahnung, davon zu überzeugen, dass Homophobie in dieser Gesellschaft trotzdem noch ausreichend existent ist.

Und das macht mich traurig.

Denn ich erkenne keinen Grund darin, wieso ein Fußballspieler heterosexuell sein muss.

Und da war sich gestern Danis gesamte Geburtstagsgesellschaft drüber einig, als diese darüber sprach.

Denn kein vernunftbegabter Mensch versteht heute noch Homophobie.


Anders hingegen war das beim Thema Lützerath.

Da gingen die Meinungen auseinander.


Und es hat mich also einfach nur gefreut, dass ich gestern endlich mal wieder mit anderen Menschen gesprochen habe, über Themen die mich bewegen und von denen ich keine Ahnung hätte, wenn es keine Menschen gäbe, die mit mir darüber sprechen.

Denn so lerne ich dazu. Und dabei empfand ich es tatsächlich schon lehrreich, anderen Leuten dabei zu hören zu können, wie sie sich über Lützerath, in der Bar und im Club, unterhalten haben.


Ich denke, ich sollte so langsam tatsächlich aber auch mal ein bisschen schlafen.

Denn eigentlich wollte ich euch ursprünglich bloß wissen lassen, dass ich wieder hinzu gelernt und realisiert habe, dass ich die Angebote Twittern muss.

Und natürlich dass ich gerne nackte Fußballspieler, auf dem CSD sehen würde.

Im Idealfall so:


Deshalb kann bitte einer mal Uli Hoeneß fragen, ob der FC Bayern München eventuell dazu bereit wäre, so auf dem CSD mit mir gemeinsam demonstrieren zu gehen?

Bitte, Uli! Denn das wäre einfach zu cool.

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