Entschuldigt, aber ich bin mal leider wieder kurz Offtopic.
Glaubt es mir, für mich ist es genauso unerträglich, dass ihr aber auch einfach von NICHTS eine Ahnung habt und ich alles besser weiß, als ihr.
Also dann…
2003 kaufte Roman Arkadjewitsch Abramowitsch den Londoner Fußballverein FC Chelsea.
Für alle die es nicht wissen, Abramowitsch ist ein Oligarch mit russischer, israelischer und portugiesischer Staatsbürgerschaft. Er war von 2000 bis Juli 2008 Gouverneur der russischen Region Tschukotka. Abramowitsch gilt als reichster Israeli und Portugiese und ist einer der vermögendsten Menschen der Welt.
(Und ich werde ihn bald schon kennenlernen.
Drückt mir die Daumen.)
2006 war es Franz Beckenbauer, der glücklicherweise und zu meinem aller höchsten Vergnügen und meiner Freude, das Sommermärchen, für die Deutschen kaufte.
Unglücklicherweise wurden dabei mittlerweile leider auch, aus dem Müngersdorfer Stadion, das RheinEnergie- Stadion, aus dem Westfalen Stadion das Signal Iduna Stadion und 2022, da gewinnt Redbull Leipzig den DFB Pokal und spielt heute in der Champions League.
Und es war bekanntermaßen einmal der Uli, der die deutsche Fußball Liga am Leben hielt, als der BVB damals drohte abzusaufen.
Und nicht bloß diesen Verein, hat der Uli unterstützt.
Denn ich erinnre mich noch ziemlich gut an das Freundschaftsspiel gegen die Bayern, auf dem Tivoli, welches der Uli zugunsten der Alemannia Aachen ermöglicht hatte.
Sei Ein Hoeneß, denk ich mir da.
Aber wie war dem Uli das denn überhaupt Alles möglich?
Tja. Mit welchem einen Wort bloß erklärt man idealerweise den FC Bayern München, am Besten?
Mal überlegen? Welches eine Wort, könnte es sein, welches einem beim FC Bayern München automatisch in den Sinn kommen könnte?
Ding! Ding! Ding!
Richtig!
Welches andere Wort könnte es wohl sonst sein?
Denn da gibt es bloß eins:
Festgeldkonto!
Dank Kapitalrücklagen von 460 Millionen Euro muss den Bayern ohnehin nicht bange sein. Die hohe Eigenkapitalquote von 80 Prozent sucht europaweit ihresgleichen. Das Festgeldkonto ist mit 100 Millionen Euro noch immer ausreichend gefüllt.
Gehört der Fußball jetzt zum Kapitalismus?
Oder der Kapitalismus nun zum Fußball?
Brot und Spiele für das Volk!
Denn ich kann sie nun mal auch nicht alle vögeln, Dunja.
Was tust du mir hier an?
Und was also erzählt Nico Schlotterbeck hier für einen Unsinn?
Dunja Hayali, auf ein Wort.
Wieso die WM nach Katar gehört und wieso, das nach Jahren endlich nochmal ne richtige geile WM wird?
Denn wie der Zufall es will, habe ich einen Cousin, väterlicherseits der ist das genaue Gegenteil von mir.
Weswegen ich keinen gepflegten Kontakt habe oder jemals gehabt hätte.
Aber ich habe den hier per Zufall kennengelernt, als der nach über 20 Jahren, seinen Onkel besucht hat.
Und ich schwöre, der ist so unfassbar fett. Das habt ihr noch nicht gesehen.
Ungelogen, der ist so ungeheuerlich fett.
Jeder Dicken Witz der Welt, ist für den geschrieben wurden.
Ich schwöre es euch.
Im Gegensatz zu mir, die ihre Gefühle stets rausließ, hat der seine Gefühle, im wahrsten Sinne des Wortes, in sich hineingefressen.
Und das sieht gar nicht gut aus.
Im Gegensatz zu mir allerdings ist dieser Fettsack wohl ein extremer Ingenieurs Nerd.
Der hat zwar noch niemals in seinem gesamten Leben richtig gefickt oder getript. Das garantiere ich euch.
Weil sein Vater allerdings Offizier bei der Marine war, hat dieser sich ebenfalls augenblicklich nach dem Abitur, freiwillig zur geförderten, nicht bevorzugten Ausbildung bei der Marine gemeldet, um Papa beeindrucken zu wollen.
Ich sag ja, der ist das genaue Gegenteil von mir.
Bevor er dann irgendwann, nach dem Bruch mit dem Vater, die Marine verlassen und das Ingenieurs Studium absolviert hat.
Und seitdem einem richtig anständig finanziell – unanständigen Ingenieurs – Job hat. Dessen Mutterkonzern ein Automobil Hersteller, aus Baden-Württemberg ist.
Und der war halt berufsmäßig, sowohl bei der Marine, als auch als Ingenieurs, in der gesamten Welt unterwegs. Denn er hat bloß Arbeit und Essen.
Mehrfach bereits in Dubai, auf irgendwelchen Großbaustellen und eben auch in Katar.
Und wie dieser mir berichtete, sind die Arbeitsbedingungen in Katar zweifelsohne katastrophal. Natürlich krepieren die Leute da. Denn ist Katar.
Dabei ist es trotzdem immer noch der europäische weiße Mann, der dabei von “Sklaven” spricht.
Denn erst einmal, sind das Menschen.
Frei und Unfrei, in ihrem Willen, wie du und ich.
Und diese nehmen diese Lebens- und Arbeitsbedingungen erst einmal an, weil die Alternative nun mal eben auch keine Alternative ist, für diese Menschen ist.
Das ist exakt so, wie, mit den Osteuropäer*innen, hier in der Prostitution oder in der Spargelernte auch.
Menschen sterben, weil sie leben. Weil sie existieren, weil sie Arbeit benötigen. Natürlich traurigerweise zu Lebens- und Arbeitsbedingungen, die dem europäischen Mann vollkommen fremd sind.
Gott sei Dank.
Denn das ist nun mal Katar.
Ist es zu kurzsichtig gedacht, einfach bloß zu sagen, von deren Existenz, will ich prinzipiell gar nicht wissen. Das will ich nicht sehen, da erhebe ich mich doch lieber und ergötze mich am Leid und Unheil der Anderen.
Denn was muten es uns die Sklaven in Katar auch zu, dass wir jetzt wissen, dass es überhaupt Menschen in Katar gibt und wie diese Menschen, unseretwegen, auch noch auf der Welt, die den Europäer vorher auch noch keine Sekunde im Leben interessiert haben, außer eben als sie uns die WM 2022 nahmen und wir ihretwegen nicht mehr gucken konnten.
Da gucke ich doch kein Fußball mehr.
Denn der Fußball ist schuld, an den Lebensumständen in Katar.
Oder etwa nicht?
Dunja, natürlich sind die Lebensumstände und der Standard an Menschen- und Freiheitsrechten, in Katar, im Vrgl. zu unserem katastrophal.
Aber deshalb gehört die WM doch nach Katar.
Weil es eine Weltmeisterschaft ist.
Und Katar ein Teil dieser Welt ist.
Damit wir hingucken.
Und ein Sommermärchen hatte ich bereits.
Mehr Opium fürs Volk, Dunja.
Ich bitte dich bald drum.
Denn ansonsten, werde ich es mit Sicherheit nicht sein, die dafür stattdessen, für jeden Fußball Fan, in diesem Land, ihren Arsch, statt einer WM, hinhalten, wird.
Das wirst du sein, Dunja. Verlass dich drauf.
Dunja, im Jahr 2022 erleben wir ein “Wintermärchen!”
Kriegst du das hin?
Sollen die Moslems doch den Europäern den Fußball bezahlen.
Die können doch eh kein Fußball spielen, in Katar.
