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Magda

Magda, eine Sache noch, die ich dir unbedingt noch sagen wollte.

Du hast absolut Recht gehabt.

Ich habe keine Ahnung davon, was im Entwurf des SBG steht. Ich weiß ausschließlich, was ich daran scheiße daran finde.

Genauso ist es. Denn ich bin Rechts – Radikal- Feministin gewesen und als solche war es absolut nicht nötig, sich den Gesetzes – Entwurf überhaupt einmal richtig anzugucken.

Das gilt unter Rechts- Radikalen Männern und “terf”, als vollkommen überwertet.

Denn das ist nicht die Aufgabe eines Rechts – Radikal – (Feminist) – en.


Scheiße, Magda. Da hast du mich echt erwischt.


Denn ich hatte zwar schonmal damit begonnen den Entwurf zum SBG zu lesen. Habe dann allerdings irgendwann geistig abgebrochen, weil ich zu diesem beschriebenen Zeitpunkt keine Lust hatte ,mich mit einem Gesetzestext ,in voller juristischer Begeisterung, Ausführlichkeit und Aufmerksamkeit, auseinander zu setzen und diesem widmen zu wollen.



Weswegen ich dir also absolut zustimme dahingehend, dass ich keine Ahnung davon habe, aber auch wirklich NULL Ahnung, was in dem Gesetzes- Entwurf überhaupt drin steht. Du hattest absolut Recht. Ich weiß ausschließlich was ich Scheiße daran finde.


Und ich arbeite also dran, Magda.

Weswegen ich nun versuche, es ,im Kopf, durchzugehen.


Magda, wenn du sagst, dass das SBG ein hürdenfreies Gesetz wäre, welches nun statt dem über griffigen TSG Verfahren eingeführt werden soll, dann gehe ich davon aus, dass du möchtest, dass ein Gesetz erlassen wird, für all jene Menschen, die bislang den Weg des TSG gegangen sind und gehen mussten.

Kein Anderer Mensch, war jemals sonst ,mit dem TSG – Verfahren konfrontiert, als dieJenigen Menschen, die sich entschieden haben “trans” zu leben, aufgrund ihrer erlebten und erfahrenen Geschlechtsdysphorie.

Diese, sich als “trans” – identifizierenden Menschen sind eine Minderheit, in der Gesellschaft.


Denn der prozentuale Anteil dieser Menschen, in der Gesellschaft, die den Weg des TSG – Verfahrens ,gehen mussten und gegangen sind, sind eine sehr geringe Prozentzahl gegenüber der Allgemeinen Bevölkerung.


Ich denke also nach, Magda.


Ich bin ein Mensch, geboren, aufgewachsen und sozialisiert, als Mann.

Im Laufe meines Lebens stelle ich immer mehr fest, dass eine Diskrepanz entstanden ist, zwischen dem Menschen, der ich bin und ich denke zu sein und dem der ich sein möchte und zwischen dem, was andere in mir sehen, denken und fordern, wer, wie und was, ich zu sein hätte.

Je höher die Diskrepanz, zwischen der eigenen gefühlten, erdachten und erlebten Wirklichkeit, in Abgrenzung zur betrachteten, wahrgenommenen und erlebten kollektiven Realität der Anderen, umso höher ist die eigene erlebte und erfahrene kognitive Dissonanz.

Umso höher der Leidensdruck also, desto höher die Bereitschaft, aufgrund der erlebten und gefühlten Geschlechtsdysphorie ,sich dem erniedrigenden und demütigenden Verfahren des TSG auszusetzen zu müssen.


Weswegen du davon ausgehst, dass ein Gesetz verabschiedet wird, ausschließlich für diejenigen Menschen, die den Weg über das TSG sonst weiterhin gehen würden.

Dem ist aber nicht so.

Denn in der kollektiv, wahrgenommenen Wirklichkeit der Anderen, sprich dem von euch aus rechten Teil der Gesellschaft, will meinen in den Augen der Mehrheitsgesellschaft, verabschiedet ihr hingegen ein Gesetz, dass für all diejenigen gilt die noch niemals in ihrem Leben jemals (bewusst) eine Geschlechtsdysphorie erlebt oder erfahren hätten und die Niemals den Weg über das TSG gegangen sind oder wären.

Die Mehrheitsgesellschaft sieht in euch keine Minderheit.


Denn sie betrachten und sehen in euch derzeit ausschließlich psychisch – erkrankte Männer und als solche existiert ihr ,für die Rechten, gleich zu allen anderen Männern und Menschen.

Weswegen euch, nach deren Empfinden, auch kein Einziger der Rechten euch die Existenz abspricht. So wie ihr stets behauptet.

Denn ihr geht denen einfach nur tierisch auf die Eier. Und dafür müsst ihr existieren.


Und der Grund, wieso ihr der Mehrheitsgesellschaft so sehr auf die Eier geht ist, weil es derzeitig so ist, dass aufgrund des durch euch, planmäßig, eingeführten SBGs, es nun so ist ,dass sich derzeit ,alle Anderen, also sprich diejenigen, die noch niemals im Leben eine Geschlechtsdysphorie erfahren oder erlebt haben, mit eurer Dysphorie konfrontiert sind und sich damit auseinander setzen müssen und die Einzigen, die das nicht tun, sind die Jenigen Menschen, die so sehr unter ihrer Geschlechtsdysphorie gelitten haben, dass sie sich selbst die Geschlechtsteile amputiert haben.


Was ist eine Krankheit?

Eine Krankheit geht immer einher mit einem Leidensdruck.


Dabei ist es das Wesen psychischer Erkrankungen, dass sie erstens immer komorbid auftreten und das psychische Erkrankungen immer auch andere Menschen krank machen.

Sollten sich diese Menschen nicht von euch abgrenzen (können).

Und weil sich derzeit, nun mal alle anderen, außer ihr euch selbst, mit eurer Geschlechts – Dysphorie auseinandersetzen (müssen), strebt der Mensch danach, sich möglichst von euch abzugrenzen wollen.

Alle, außer den Jenigen, kleinen Anteil, der tatsächlich unter der Geschlechtsdysphorie leidet und oder gelitten hat.

Und der seid ihr bzw. der Sind WIR!

Und weil psychische Erkrankungen nun mal immer auch andere Menschen krank machen, ist die Gesellschaftliche Stimmung derzeit einfach bloß krank.

Und dabei darf das Wort “Krankheit” jetzt auch nicht überwerten, Magda

Ihr seid, für die Rechten, Psychos. Aber das nicht ausschließlich.

Denn die Rechten, die empfinden kein Problem an der Existenz eures Trans seins / auch nicht an eurer Geschlechts – dysphorischen “Erkrankung” bzw. am Dasein der Trans Frau, sondern im Gegenteil, die halten euch für Bekloppt, aber eben nun mal nicht für so gestört, als dass ihr nicht wüsstet, welches wahrnehmbare Geschlecht ,gemäß der Evolutionstheorie, bei eurer Geburt festgestellt wurden ist.

Denn die Mehrheitsgesellschaft, Magda. Die hat nun mal noch nie unter einer Geschlechtsdysphorie gelitten.

Die kennen die eigene, schonmal vorkommende und vorhandene Diskrepanz, aber die Mehrheitsgesellschaft empfindet nun mal den Leidensdruck nicht, als dass sie sich die primären Geschlechtsorgane amputieren lassen wollen würden, Magda.

Weswegen es nicht die anderen sind, Magda, die sich mit der Geschlechtsdysphorie auseinander setzen müssen, sondern das müsst einzig ihr.

Nicht die 99 Prozent Anderen, in der Gesellschaft, die noch niemals, solch ein Problem, in ihrem Leben hattet, wie ihr es hattet.


Ich schreibe sofort weiter und mach mir meine Gedanken.

Und dann werde ich mir den Gesetzes – Entwurf zeitnah auch nochmal angucken.


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