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Me and Bobby McGee

“Freedom is just another word for nothing left to lose”


Umso mehr ich über alles nachdenke, desto mehr realisiere ich, wie wenig es für mich hier eigentlich zu gewinnen gibt. Nämlich garnichts.

Ich würde nur dann tatsächlich gewinnen, wenn ich am Ende einen Menschen an meiner Seite hätte, mit dem ich wieder regelmäßig Sex haben könnte. Und dieses Ergebnis ist NICHT machbar.

Wenn Felix entgegen seiner Lippenbekenntnisse, bloß dann bereit ist mit mir zu schlafen, wenn ich ihn kidnappen lasse, dann will ich garkeinen Sex mit dem.

Im besten Fall verdiene ich also Geld. Die Sache allerdings ist die, ich will heute GARKEINE Domina/ Sexarbeiterin sein. Das ist mir durch die Sache mit Felix nochmal deutlich geworden.

Denn auch beim Money – Slavery geht es darum NICHT mit ihnen zu schlafen.

Und deshalb gibt es hier für mich nichts zu gewinnen. Außer einem Leben in der Öffentlichkeit als Hure, welches ich nicht leben und welches mir nichts bedeutet.

Der Einzige, der gewinnen würde, wenn ich weitermache, ohne dass er zu seinem Wort stehen und dafür etwas opfern müsste, das wäre Felix. Bloß was habe ich davon, dass Felix seine Ziele durchsetzt?

Ich habe Felix gegeben, was er von mir wollte. Ich bin bei den “terf” ausgestiegen, habe ihm Relevanz verschafft und im Gegenzug war dieser nicht bereit mir das zu geben, was ich wollte.

Mir ist die Bekämpfung des Faschismus ziemlich egal. Seit wann genau ist das mein primäres Ziel?!

War es nie und ist es nicht.

Und ohne Sub, gibt es nunmal KEINE weiße Herrin. Kann es nicht geben. Das war von Anfang an klar und ich habe nunmal keine Sub, die mich unterstützt. Ich habe überhaupt keine Sub. Ich wünschte auch es wäre anders, aber so ist es.

Wenn Felix mich schon mit Sex manipulieren will, um seine Ziele zu erreichen, dann sollte er auch bereit zum Sex sein, um seine Ziele zu erreichen. Ist er aber nicht und auch noch nie gewesen. Noch einmal, ich habe keine Sub.

Und damit gibt es KEINE weiße Herrin.

Denn wenn Domina sein ohnehin bloß bedeutet, dass man nichts von dem bekommt was man will, sondern bloß für andere arbeiten muss, ohne dass die einem irgendwas dafür zurück geben, dann will ich erst Recht keine Domina sein.

Denn was habe ich davon?

Ich will NICHT, dass mir irgendeiner Felix vorbei bringt. Sondern ich habe mit Mühe Stunden damit verbracht eine Schnitzeljagd für diesen Mann zu erstellen, um dem eine Freude zu machen. Er hatte hingegen nicht mal den Anstand, sie sich anzugucken.

Ich arbeite hier seit Monaten. Von Felix kommt garnichts.

Aber so sind Männer nunmal. Undankbar, selbstgefällig, der Mühe nicht wert.

Weswegen ich zukünftig also bloß noch lachen werde über jede einzelne totgeprügelte Transe. Wieso auch nicht? Das tangiert mich kein Stück weit. Denn diese ekelhafte Männer, wie Felix, besitzen offensichtlich weder Würde, noch Ehre. Von Respekt vor Frauen ganz zu schweigen.

Deshalb verzeiht mir also am besten niemals, so wie Felix es gesagt hat. Was genau ändert sich dadurch für mich und mein Leben, ob Menschen die ich weder kenne, noch mit denen ich Kontakt habe, mir verzeihen oder nicht?

Das ist mir doch sowas von egal.

Die politischen Lager sind stabil. Und es ändert für mich einfach nichts, ob ich hier in einem halben Jahr oder einem Jahr erst weiter mache.

Ich habe in den letzten Monaten alles getan, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen und von euch kam garnichts.

Im Gegenteil, Felix scheint die Gewalt gegen ihn förmlich zu genießen, vorallem auf Twitter. Der liebt das.

Wozu also der Stress?

Hätte Felix den Faschismus wirklich besiegen wollen und die Gewalt gegen ihn beenden wollen, dann hätte er doch bloß zu seinem Wort stehen und zu mir kommen brauchen. Das war ihm die Sache nicht wert und das ist weder mein Fehler, noch mein Problem.

Wer herrschen will, der sollte auch dienen können. Bismarck hat das gesagt.

Felix hat seine Chance vertan und von nichts kommt nunmal auch nichts.

Ich bin keine Transe und ich erlebe keine Gewalt.

Und ich verliere hier weder Geld, noch Menschen in meinem Leben.

Mein Ziel war es einen Menschen zu finden, mit dem ich wieder in regelmäßigkeit schlafen kann und ein Kind bekommen. Das war mein größter Wunsch, ein Kind zu bekommen und damit ein ganz gewöhnliches Bürgerliches Leben zu führen. Das wird mir nicht glücken, wenn ich hier weitermache.

Es raubt mir bloß weiter meine Zeit.

Und zu gewinnen gibt es hier nichts für mich. Denn Geld ist mir ohnehin zweitrangig.

Es würde mir ohnehin nichts bedeuten, da niemand hier ist, der sich mit mir drüber freuen würde.

Und deshalb kann ich hier einfach nichts gewinnen. Außer einem Leben, welches ich nicht führen möchte.

Der Mann, den ich kennengelernt habe, der will nicht, dass ich eine Hure bin. Der will mich für sich alleine. Und ich will das auch.

Es ist mir egal, ob diese Gesellschaft mir verzeiht.

Hätte ich einen Partner, der damit einverstanden wäre, dann wäre es in Ordnung für mich. Aber wenn es für meinen Partner nicht in Ordnung ist, dann ist es das auch nicht für mich.

Mir ist der eine Mensch, an meiner Seite, mit dem ich in Regelmäßigkeit schlafen kann, derzeit nunmal wichtiger, als viele Andere die mir Geld dafür zahlen, nicht mit ihnen zu schlafen.

Das habe ich euch immer wissen lassen.

Weswegen ich hoffe ihr versteht das. Falls nicht, verzeiht mir niemals. Es ist mir egal.

Mein Ziel war es einen Partner zu finden, mit dem ich wieder regelmäßig Sex haben kann. In der Hoffnung auf ein Kind. Und ich habe jetzt die Chance darauf.

Weswegen ich mir hier jetzt unbedingt meine Pause gönne und die Arbeit JETZT ,zumindest vorerst, einstelle.

Denn ich verliere dadurch nichts. Sondern ich gewinne bloß wieder an Freizeit hinzu.

Die Verliebtheit in F. hatte mich von meinem Weg abgebracht. Eigentlich wollte ich mir bereits vor 8 Monaten einen richtigen Job suchen, bei dem ich auch verdiene und keine Luftschlösser mehr bauen.

Denn ihr seht es doch selbst. Es führt zu nichts und gewinnen kann ich hier ohnehin nicht mehr.

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