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Will you be there?


Ich kann nicht mehr.

Während ich gehofft hatte, Felicia und ich würden uns eine schöne Zeit machen, durchlebe ich gerade die wohl schlimmste Zeit meines Lebens.

Die soziale Isolation macht mir zu schaffen. Der Oxytocin- Mangel ist bewusst spürbar.

Kein Tag vergeht ohne dass mir der Kopf dröhnt.

Es vergeht kaum ein Moment, im Wachzustand, in dem ich nicht heulen könnte. Mir die grauen Wolken wegzulachen ist jetzt kaum mehr möglich.

Und ich freue mich bereits auf der psychiatrischen Station, wieder Vollzeit unter Menschen zu sein.

Ich habe kein Interesse daran, jetzt erst wieder “terf” sein zu müssen, um Felicia unter Lebensbedrohlichen Umständen zu mir zu zwingen.

Das möchte ich Sven Lehmann nicht antun.

Obwohl es dem Ausdruck “Zwing mich” wohl eine ganz neue Dimension geben würde.

Die Wahrheit allerdings ist, ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr.

Mir geht es nicht gut.

Und wenn mein Account erstmal weg ist, ich keine Möglichkeit mehr auf Zugriff habe, dann wird wohl hoffentlich auch der letzte Funke Hoffnung erloschen sein.

Ich kann so einfach nicht mehr weiterleben.

Ich weiß, dass ihr das nicht nachempfinden könnt, weil ihr wahrscheinlich niemals so sozial isoliert gelebt habt, dass die Aussicht auf der Geschlossenen Psychiatrie unter Menschen zu kommen euch Freude bereitet hätte.

Als “terf” gab es immerhin noch Menschen, die in den sozialen Medien mit mir gesprochen hätten. Derzeit ist wirklich alles düster.

Jeden Tag kämpfe ich momentan gegen Suizidgedanken. Aus diesem Grunde schlafe ich wieder 20 Stunden am Tag.

Ich habe Felicia geliebt.

Tatsache allerdings ist, dass ich eigentlich gehofft hatte, mich noch einmal in jemanden zu verlieben, der auch Interesse daran, mit mir Zeit zu verbringen.

Das war dieses Mal nicht gegeben.

Selbst wenn ich wieder “terf” werden und Felicia mit dem Leben bedroht wäre, würde diese in über 5 Monaten nicht zu mir kommen wollen.

C’est la vie.

Lieber geliebt und verloren zu haben, als niemals geliebt zu haben.

Trotzdem bin ich müde. Und alleine. So gut wie immer.

Ich habe Glück, dass ich meine Schwester habe. Für diese bleibt mir keine andere Wahl, als weiterzumachen.

Aber auch die hat die Hoffnung, in mich, in Wahrheit bereits aufgeben.

Ich bin ihr Sozialfall. Sie die Volljuristin. Ich die Vollversagerin.

Und ohne ihre soziale Anbindung, ich wäre bereits vollends zugrunde gegangen.

Puh.

Liebe, Hoffnung, Glaube.

Ich leg mich jetzt wieder hin. Selbst das Sitzen im Bett und schreiben am PC ist mir zu anstrengend.

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