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Hakuna Matata

“Hakuna Matata – Es heißt keine Sorgen.”


Ich habe mich heute noch mal intensiv mit meiner Mutter unterhalten und wie ich euch sagte, diese ist schon seit längerem der Überzeugung, dass ich wieder in den Psychiatrischen Aufenthalt gehöre.

Und wie ich euch sagte, ich selbst habe auch keine Lust mehr so zu leben.

Weswegen wir jetzt also vereinbart haben, dass wir morgen wieder ins Alexianer Krankenhaus fahren werden, um mich erneut für die Geschützte/ die Geschlossene Station anzumelden, da ich so schneller in die Langzeittherapie komme.

Wenn also gut geht, bin ich übermorgen, spätestens Mittwoch wieder im Krankenhaus.

Darauf folgen dann ca. 2- 3 Wochen Geschlossene Psychiatrie (Das weiß man vorher nie so genau. Kommt auf die Kapazität an), danach Stationswechsel, will meinen 8 Wochen DBT und von dort aus, geht es dann hoffentlich nochmal in eine drei monatige Langzeittherapie. Das ist das Ziel und das geht einfach schneller in die Wege geleitet, wenn man bereits auf der Geschlossenen sitzt.

Macht euch bitte keine Sorgen, um mich. Es gibt schlimmeres, als einen Krankenhaus- Aufenthalt und ich kenne es bereits. Und vor allem, was die Langzeittherapie angeht, gibt es mittlerweile sehr gute Psychiatrische Einrichtungen. Mit Schwimmbädern und Fitnessstudios, in denen ich Sport machen kann.

Und Letzen Endes habe ich gar keine andere Wahl. Ich möchte jetzt einfach nicht mehr so leben.

Und es ist nicht Felicia, die sich dafür ändern muss, ich bin es.

Alles was mir widerfährt, widerfährt mir zurecht und es ist bloß eine weitere Lektion im Leben, an der ich versuchen kann zu wachsen.

Es gibt nichts Schlechtes, ohne etwas Gutes daran.

Vera Birkenbiehl sagt, immer dann, wenn dich einer enttäuscht, ärger dich nicht, sondern bedanke dich dafür, den es ist das Ende der Täuschung im Anderen, der du selbst unterlegen warst.

Und da ich die letzten Monate das Jobcenter komplett ignoriert habe, weil ich gehofft hatte, ich käme endlich aus dem ALG II Bezug raus, wird mir die Krankschreibung dabei helfen, dem Ärger mit den Ämtern, für den Moment zu umgehen.

Denn ich habe tatsächlich keine Ahnung, was ich denen erzählen sollte, was mein Verhalten gegenüber dem Jobcenter erklären könnte.

Wenn ich aus der Psychiatrie rauskomme, werden sowohl diese Webseite, als auch mein Twitter Account schon lange Geschichte sein.

Noch macht mich der Gedanke traurig, am Ende wird es wohl richtig so sein. Um was neues zu beginnen, muss altes manchmal erstmal eingerissen werden.

Und ihr wisst und ich weiß es, ich habe schon sehr lange ein ganz anderes Bedürfnis, als den ehrenamtlichen “Anti- Faschistischen Kampf” alleine in meinen vier Wänden.

Ich muss nochmal raus hier und ich muss damit abschließen.


@Ewert Es tut mir also leid, dass ich heute wieder gesagt habe, ich würde dich hassen. Dem ist nicht so. Ich verzeihe dir. Du bist ganz offensichtlich ein Mensch mit schweren emotionalen Problemen.

Weswegen es wohl länger dauernd wird mir selbst zu verzeihen, dass ich dir fälschlicherweise vertraut habe, als es dir anzulasten.

Ich bin derzeitig bloß traurig, über diese Entwicklung, aber das wird sich wieder legen.

Ich habe mit viel Freude und Mühe, für dich Rätsel erstellt, weil ich dachte, ich mache dir eine Freude damit. In 5 Monaten allerdings hattest du nicht mal soviel Interesse an der Sache, es dir anzugucken.

Ich denke, da weiß ich also woran ich bin.

Mach dir keine Gedanken. Spätestens wenn die Webseite und der Twitter- Account weg ist und ich nichts mehr von dir mitbekomme, sondern wieder andere Alltags- Gedanken habe, werde ich über die Enttäuschung hinweg kommen.

Wiedersehen im Leben möchte ich dich trotzdem nicht.


@Lady Bitch Ray Am Ende bin es nicht ich gewesen, der es an Ehre mangelt. Ich hoffe du weißt das. Und man sieht sich immer zweimal im Leben, richtig?

Ich wünsche dieser Gesellschaft weiterhin alles Gute. Aber ich kann jetzt einfach nicht mehr so weitermachen.

Und es ist nun mal nie so gewesen, wie du behauptet hast, dass mir der Grad an “mangelnder Bildung”, wie du es nanntest nicht klar gewesen wäre.

Im Gegenteil. Lange Zeit stellte das abgebrochene Studium, aufgrund der psychischen Erkrankung, für mich und meinen Selbstwertgefühl kein Problem dar, bis es mich, in der Prostitution einholte.

Weswegen es wohl das Beste ist, ich tue einfach das, was ich vor 5 Monaten schon geplant hatte und wovon ihr mich abgehalten habt (warum auch immer?!), ich beende das alles hier und fange schnellst möglich eine Ausbildung, nach der Therapie an.

Ich dachte an eine Ausbildung zur CTA.

Wer weiß, vielleicht stelle ich dann irgendwann sogar noch mein eigenes Acid her?! Das könnte mir stehen.

Fraglich bloß, woher ich die Zentrifuge nehme.


@Georgine Ich weiß, ich habe dich lange Zeit hart ins Gericht genommen, mich mehr als einmal über dich lustig gemacht und ich hatte dir den Krieg erklärt.

Und weil ich es dir bislang noch nicht gesagt habe, es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe und dass du meinetwegen, mit soviel Hass konfrontiert bist.

Zu meiner Verteidigung muss gesagt werden, dass ich damals stets davon ausgegangen bin, dass du es als Person des Öffentlichen Lebens wohl verkraften wirst, wenn ich, unbedeutende Person, mich über dich lustig mache. Zweitens bin ich lange Zeit davon ausgegangen, dass es überhaupt keiner mitbekommen würde, was ich tue.

Weswegen ich nun also rückblickend, möchte, dass du weißt, dass von allen Trans Frauen der Welt, du mir tatsächlich mit eine der Liebsten bist. Weil keine so emotional stabil, fröhlich und gelassen wirkt, in ihrem tun und sein, wie du. Und das gefällt mir sehr gut.

Weswegen ich mich also auch und vor allem dafür bei dir entschuldigen möchte, dass ich dir die Sache mit deiner Tochter vorgeworfen habe. Es tut mir leid.

Denn ich hatte es Rona damals auch gesagt, es würde uns nichts angehen und der Meinung bin ich eigentlich immer noch. Es geht mich nichts an.

Und du kennst mich, wenn ich dir schon was vorwerfen würde, dann wohl eher der Umstand, dass ausgerechnet deine Tochter erzkonservative Muslima ist. Wie konnte es denn dazu eigentlich kommen?

Wie gesagt. Das geht mich alles nichts an. Und ich kann mich also nur bei dir, für mein Verhalten, entschuldigen.


Tja, Leute. Ich denke, das war es dann also.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Richtig?

Das hier führt einfach zu nichts. Felicia hat ihre Entscheidung getroffen und ich muss jetzt einfach weiter machen im Leben.

Macht euch keine Sorgen um mich. Das hier ist eine Geschichte, über das Fallen und das Aufstehen. Nicht über eine ehrlose Transe, die nicht bereit war, zu ihren Worten zu stehen.

Unkraut vergeht nicht.

Und ich sagte es euch bereits. Ich bin öfter, im Leben, wieder aufgestanden, als die meisten von euch es jemals riskiert hätten zu fallen. Ich werde meinen Weg schon gehen, auch ohne eure Unterstützung.

Vergesst also nicht, immer schön die Onkelz hören, jeden Tag kiffen, joa und ansonsten, tut was ihr wollt.

Ihr werdet mir fehlen.

Und damit verabschiede ich mich von euch.

Auf zu neuen Ufern.


Du weißt, was es heißt,
Du kennst den Preis,
In diesem Spiel,
Das Leben heißt.

Mach Dich bereit,
es kommt die Zeit,
in der Du wissen musst,
Wie’s weiter geht.

Du hast den Dreck von der Gosse geleckt,
Du weißt wie Scheiße schmeckt.
Du hast die Straßen geseh’n,
wie Freunde untergeh’n.

Nie wieder, nie wieder, nie wieder
Letzter sein,
Nie wieder, nie wieder, nie wieder
Ganz unten sein.

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