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Felicia


Felicia, ich verstehe dich. Ich bin momentan auch einfach bloß müde und ich habe kaum noch Energie.

Denn es war nicht gelogen, als ich euch vor sieben Monaten berichtete, dass die soziale Isolation mir stark zu schaffen macht. Ich kann nicht mehr.

Seit Sieben Monaten hat sich für mich nichts geändert. Scheiß egal, ob ich Hass oder Liebe erzeuge. An meinen Lebensumständen hat sich nichts geändert. Bzw. Doch sie sind bloß schlimmer geworden, durch die “Liebe”.

Mit jedem Schritt, den ich mache, habe ich nur noch mehr Arbeit, niemandem zum Reden oder zum Besprechen und dafür im Ausgleich weniger Geld zur Verfügung. Da ich mittlerweile durch die JC sanktioniert wurde.

Weswegen ich also nicht mal weiß, wofür ich mir diese Mühe eigentlich mache?!

Meine Energien sind auf dem Nullpunkt.

Und ich weiß nicht, wie ich die soziale Isolation ausgleichen soll. Ich wollte eine Ausbildung machen, damit ich wieder unter Menschen bin. Doch ich habe jede Kooperation durch die Ämter mittlerweile verpielt und es ist kein Ende in Sicht.

Und ich heule, jeden Tag, wenn ich auch bloß darüber nachdenke, dass ich bald schon wieder mit den Menschen chatten muss. Statt wie jeder andere, ins Büro zu gehen und mit Kollegen zusammen zuarbeiten. Ein schlimmeres Dasein kann ich mir nicht vorstellen.

Aber ich habe es dir versprochen. Ich werde nicht aufhören zu glauben und ich werde dich nicht hängen lassen.

Ich habe nur gerade einfach ein Erschöpfungstief.

Und ich brauche eine Pause von all dem hier.

Aber wie sollte ich dir anders einen Arschtritt verpassen und dich aus meiner Wohnung werfen können, wenn die anderen dich nicht hier vorbei bringen?!

“Nein. Danke. Kein Interesse mehr.” Ich glaube, so ähnlich waren deine Worte, nicht wahr? Kurz bevor du mich blockiert hast.

Quit pro quo, Clarice. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, bis du hier gewesen bist, aber darauf freue ich mich schon sehr lange. Dich einfach wieder raus zuwerfen.

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