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Alex, die Weiße Voller Liebe und ohne Hass

Danke

S, erinnerst du dich, als du zu mir sagtest, dass ich im Grunde gar nicht an einer Legalisierung interessiert wäre, sondern es mir ausschließlich um Macht ginge?

Ich behaupte nach wie vor, dass das Bullshit ist. Denn dafür ist meine Liebe zu den Substanzen viel zu hoch gewesen. Damals schon. Denn die Substanzen gaben mir sogar Identität.

Auf meinen Grabstein wird daher geschrieben stehen:

Die Musik war gut. Die Menschen waren in Ordnung und das Beste waren die Drogen.

Alleine dass mir der Joint mit Sido verweigern worden ist, tat weh. Und meine Liebe zu den Substanzen ist nach wie vor ungebrochen, weswegen ich dir auf alle Zeit der Welt dahingehend widersprechen werde. Denn natürlich ging es mir um die Sache.

Sollte ich allerdings Unrecht haben und du Recht gehabt haben, dass es mir ausschließlich um Macht gegangen wäre, dann kann ich nur sagen: Danke, Obi Van.

Du hast einen großartigen Job geleistet. Der Konsens- Bruch, der Verrat, die Demütigung, der Sexismus im Museum, das war eine Zumutung, Feige, Charakterlos, Rückgrat los von dir. Aber alles was danach gekommen ist, ganz großes Kino, Geyer. Wie du noch in mich reingetreten hast, als ich bereits am Boden lag und meine Psyche gebrochen hast.

Ich habe endlich meinen Frieden deswegen gefunden und ich kann nun drüber lachen.

Und ich bedanke mich dafür bei dir, wie Skrupel- und Erbarmungslos du zu mir gewesen bist.

Ich bin tief gefallen. Am Ende allerdings, da habe tatsächlich absolute gesellschaftliche Macht und maximalen Einfluss, auf das politische Geschehen, empfunden.

Ich zittere jetzt noch deswegen. So sehr hat es mich berauscht.

Ich habe solch ein privilegiertes Leben bislang führen dürfen. Durfte einmal komplett entarten.

Trotzdem krass, wie lange es letztendlich gedauert hat, bis ich mich selbst wieder gefunden hatte. Findest du nicht?


“Der allerbeste Mentor!”

Das wusste ich vom ersten Moment an.

Danke, Steffen!



Ach ja, und von meinem dunklen Herren habe ich mich mittlerweile auch verabschiedet. Es war zwar ein schöner Traum. Aber die Realität ist eine andere, sagt F.

Und zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich tatsächlich keine Suizid – Gedanken mehr. Die hatte ich, aber derzeitig fühle ich mich maximal lebensfroh. Ich war “die Hitlerin” der Bundesrepublik Deutschland und ich schäme mich für gar nichts. Denn man ist nunmal nicht Hitler, wenn man keine perversen Fetischisten in der Frauensauna will.

Und um mich einmal selbst zu zitieren: “Ihr dürft gerne alle mal an mir lecken, damit auch ihr versteht, wie Freiheit tatsächlich schmeckt.”


Unfassbar, wie privilegiert mein Leben doch ist. Ich genieße totale Freiheit und habe das Gefühl von absoluter Macht erfahren.

Wie könnte ich mich da nicht selbst lieben?


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